Willkommen im Lager des ForestClans!
Wir würden uns freuen dich bald als eine Mitglied des Clans anerkennen zu können. Wenn ihr das wollt, meldet euch bitte mit -junges an.
ForestClan
Willkommen im Lager des ForestClans!
Wir würden uns freuen dich bald als eine Mitglied des Clans anerkennen zu können. Wenn ihr das wollt, meldet euch bitte mit -junges an.
ForestClan
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Der ForestClan ist ein wunderbaren,bis jetzt noch kleiner Clan, aber wir freuen uns auf neue Mitglieder
Anzahl der Beiträge : 39 Anmeldedatum : 12.04.15 Alter : 26 Ort : SchattenClan
Thema: Rise of Dásos - Into Darkness So Apr 12, 2015 9:29 am
» Ich habe einen Schatten in den Tiefen des Waldes gesehen, in dem ich heute war. Er hat sich ausgebreitet. Langsam, aber in eine bestimmte Richtung, als ob er denken konnte... «
Hallo und Willkommen zu meiner Geschichte. Schön, dass du dich hierher verirrt hast (:
Schon vor einigen Wochen kam mir die Idee, mal wieder eine Geschichte zu schreiben, dieses Mal aber nun wirklich eine, die ich über einen längeren Zeitraum regelmäßig schreiben möchte, da es ein etwas größeres Projekt werden soll, als die Geschichten davor. Dabei soll mir auch dieser Thread helfen, da ich mir denke, dass es mich mehr anspornt, regelmäßig an der Geschichte weiterzuschreiben, wenn ich weiß, dass sich vielleicht der ein oder andere für die Geschichte interessiert. ^^ Die Geschichte handelt von Wölfen und ist definitiv in den Bereich Fantasy einzuordnen, da die Wölfe dort Kräfte haben, die man bei einem normalen Wolf nicht vorfindet, aber dazu seht ihr dann später etwas in der Geschichte selbst, denke ich, deshalb werde ich hier nichts vorweg nehmen ;D Die Kapitel wechseln zwischen den Orten bzw. eher zwischen den Charakteren. Jedes Kapitel hat somit seinen eigenen "Hauptcharakter", was im Laufe der Geschichte allerdings nach und nach wegfallen wird, wenn manche Wölfe für einen längeren Zeitraum zusammentreffen. Die Geschichte spielt auf der Erde, lasst euch also nicht von den Länger-Bezeichnungen irritieren. Bei Fragen, stellt diese einfach, dann kann ich es euch genauer erklären ^^ Dazu ist auch noch zu sagen, dass es bei meiner Geschichte keine Menschen gibt, also könnt ihr Fragen wie "Warum taucht dort kein einziger Mensch auf?" schon einmal wegfallen lassen ;D Kommen wir also nun zunächst einmal zur Hierarchie, die ich bei jedem neu-erwähnten Charakter ergänzen werde. Danach folgt dann die eigentliche Geschichte (:
Ich freue mich auch immer über sachliche Kritik, die nicht beleidigend ist, da ich mich verbessern möchte, um die Geschichte nach und nach perfekt zu machen. Solltet ihr Fehler finden, was ich natürlich eigentlich nicht hoffe, könnt ihr mir die Stellen auch ruhig nennen, ich habe da nichts gegen, ich bin offen dafür, da ich mich wie gesagt auch verbessern möchte. (:
Hamésos:
Oberste Gottheit Taiowa - Herrscher der Sonne, Rüde, Bruder von Sakyo
Besondere Vollblüter Wanekia - Herrscherin des Lebens, zeigt sich nur zur Geburt eines neuen Herrschers
Vollblüter Dyro - Herrscher des Feuers (Jüngling*), Rüde, Bruder von Ama und Nodin
Nodin - Herrscher des Windes, Rüde, Bruder von Ama und Dyro
Ama - Herrscher des Wassers, Rüde, Bruder von Dyro und Nodin
Lomasi - Herrscherin der Pflanzen, Fähe
Halbblüter Derzeit noch keine
Dásos:
Oberste Gottheit Sakyo - Herrscher des Schatten, der Dunkelheit und des Todes, Rüde, Bruder von Taiowa
Besondere Vollblüter Derzeit keine
Vollblüter Derzeit keine
Halbblüter Derzeit keine
Sterbliche Welt:
Derzeit noch keine.
*Jüngling - Ein Wolf, welcher noch nicht als besonders erfahren mit seiner Fähigkeit gilt und noch einiges über diese zu lernen hat (dies bedeutet aber nicht, dass er sie gar nicht beherrscht. Er muss nur noch lernen, richtig mit ihr umzugehen).
Kapitel 1:
Ein sanfter Wind fegte über die Ruinen und wühlte etwas Staub auf, der nun seine Bahnen in der Brise zog. Es war still hier und kaum noch etwas erinnerte an die Menschen, die einst auf dieser Welt lebten. Einzig ein Wolf, golden und rot wie die Sonne und mit leuchtend orangenen Augen, saß auf einer niedrigen, abgebrochenen Säule und hatte die Augen geschlossen. Die Böen zerzausten sein Fell sanft und verliehen ihm ein Gefühl von Ruhe und Entspannung. Die vielen Mauerbruchstücke der Ruinen wirkten trotz ihrer Leere recht einladend und freundlich. Die Stille, die einzig und allein vom leisen Pfeifen des Windes begleitet wurde, konnte nur durch das leise Schlagen von Krallen auf Stein unterbrochen werden, das durch den langsamen Gang eines rot-schwarzen Wolfes verursacht wurde. Vom Kinn bis zum Bauch und auch seine Beine waren weiß und ein schwarzes Muster in Form eines Wolfskopfes zierte seine rechte Schulter. Seine Augen waren orange, wie die das anderen Wolfes, aber er war kleiner, viel kleiner als er. Fast doppelt so groß war der gold-rote Wolf, welcher immer noch ruhig auf der zerstörten Säule saß. » Taiowa? «, begann der kleinere Wolf zu sprechen und reckte seine Schnauze fast bis zum Boden, um Taiowa seinen Respekt zu erweisen. » Es gäbe etwas, über das ich dringend mit dir reden müsste. « Der größere Rüde öffnete seine Augen und blickte den rot-schwarzen Wolf freundlich und ruhig an. » Sprich, Dyro. «, gab dieser zurück und wartete geduldig auf eine Antwort. Dyro holt tief Luft und wartete kurz, bevor er schließlich weitersprach. » Ich habe einen Schatten in den Tiefen des Waldes gesehen, in dem ich heute war. Er hat sich ausgebreitet. Langsam, aber in eine bestimmte Richtung, als ob er denken konnte... Ich- « Der junge Rüde konnte nicht weitersprechen, denn Taiowa hatte sich erhoben und war elegant von seiner Erhöhung gesprungen. Er war immer noch größer als Dyro, aber sah nun nicht mehr ganz so tief auf den rot-schwarzen Jüngling hinab wie zuvor. » Sakyo. «, knurrte der vorher ruhige Wolf, wodurch er seinen Gast unterbrach, und sein Fell schien Feuer zu fangen. » Jetzt vergreift sich dieser dreckige Hund schon an den normalen Seelen der sterblichen Welt! « Das Feuer spiegelte sich in den Augen des Wolfes wieder und seine Pupillen wirkten wie kleine Sonnen. Dyro kniff die Augen zu. Das grelle Licht, was von der Gottheit ausging, blendete ihn und nahm ihm fast das Augenlicht. Doch der Jüngling wagte es nicht, Taiowa ins Wort zu fallen. Zu groß war seine Angst, dass dieser in seiner Rage Kräfte freisetzen würde, die ihn verletzen und gar töten konnten. » Wo genau war es? «, fragte er. » Wo genau hast du diesen dreckigen Hund gesehen? « Der rot-schwarzen Wolf musste schlucken. » Ich habe nicht Sakyo gesehen, sonde- « Und erneut unterbrach ihn der oberste Gott harsch. Sein Fell war spitz aufgestellt und seine Augen funkelten. » Du hast ihn gesehen! Er war ein Schatten, der sich ausbreitet, hast du gesagt! Das war Sakyo, Sonst kann es niemand gewesen sein! « Erschrocken legte der Rüde seine Ohren an und zog ängstlich den Schwanz ein. » E-es tut mir Leid, Taiowa... «, winselte er und begann zu zittern. Er war einen großen Schritt zurückgegangen und hatte die Augen immer noch geschlossen. Vorsichtig sprach er weiter. » Es war nicht weit der Nordküste der Mittleren Lande. Recht mittig gelegen. Ich kann dich hinführen. « Langsam beruhigte sich Taiowa » Tut mir Leid, Dyro, Herrscher des Feuers. « Seine Stimme war nun wieder ruhig und sein Fell legte sich. » Aber mein Bruder geht zu weit. Dass er hier Unfrieden stiftet, ist schon unerträglich, aber dass er nun auch noch die Sterblichen mit hineinzieht, dass kann ich mir nicht mehr mit ansehen. Ich werde sofort zu dem Wald gehen und den Schatten einmal genauer betrachten.« Dyron musste den Kopf schütteln. » Das geht nicht... Er ist verschwunden, als ich näher herangegangen bin. Aber dort wo er war... Dort wo er war gab es keinerlei Leben mehr. Als wäre alles einfach verwelkt, wie es nur bei großen Dürren aussehen würde... Das hat mir etwas Angst gemacht. Es war nicht verbrannt, es war einfach... es war einfach, als sei den Pflanzen da Leben ausgehaucht worden. Deshalb bin ich auch zu dir gekommen. « Der oberste Herrscher des Hamésos wirkte für kurze Zeit, als würde er trauern, doch dieser Schein verflog sehr schnell, als er sich wieder zu voller Größe aufrichtete und kräftig und stolz wie immer schien. Er strahlte seine Macht aus, die Macht der Sonne, die er schon seit Anbeginn der Zeit in sich trug. Die Zeit... Ein Gedanke kam in Taiowas Kopf auf, doch er ließ ihn wieder daraus verschwinden, indem er kurz den Kopf schüttelte. » Gehe nun, Dyro. Ich werde mir den Wald ansehen, oder zumindest das, was noch davon übrig ist. Du wirst gebraucht. Gehe zu Nodin. Er und Ama wollten mit dir sprechen. Wieso, weiß ich nicht. « Mit diesen Worten verschwand der Oberste und ließ den Jüngling alleine zurück. Nur noch zwei Wachen standen an ihrem Platz, als hätten sie überhaupt nichts von alledem mitbekommen. Dyro bewunderte sie ein wenig, wie sie dastehen konnte, wie Wolfsstatuen, und einfach nur den Hamésos vor den Kräften des Schattens verteidigten. Langsam machte der rot-schwarze Rüde sich dann auf den Weg zu seinen beiden Götterbrüdern. Dabei lief er an den beiden Wachen vorbei, die weiterhin stur geradeaus sahen. Sie trugen beide die selbe Rüstung. Einen Helm, der sich perfekt an die Kopfform anpasst, eine Kette um den Hals, die typischen Schützer an den Oberschenkeln an Vorder- und Hinterbeinen und ein Glas, dessen Inhalt eine Art weiß-leuchtender Nebel war. Dieser Nebel hatte eine heilende Wirkung. Trugen die Wächter dieses Glas an einem Band um den Hals, konnte sie es jederzeit verwenden, um Wunden zu heilen, die schwerwiegender waren, doch sie mussten sparsam damit umgehen, da der Nebel nur begrenzt war. Taiowa erhielt diesen Nebel manchmal von einer Wölfin, die Dyro allerdings bisher noch nicht kennengelernt hatte. Sie gehörte auch zum Hamésos, aber war meist unterwegs. Den Grund wusste er nicht.
Nachdem er schon eine Weile gen Norden durch die Ruinen des Hamésos gestapft war, entdeckte er seine beiden Brüder schon an einem alten Schrein, den die Menschen wohl einst errichtet hatten. Darauf lagen verschiedenste Utensilien. Jede einzelne, stellte eines der Elemente dar, deren Herrscher hier lebten. Z.B. gab es einen Lorbeerzweig, der stellvertretend für Lomasi, die Herrscherin der Pflanzen stand, oder ein Glas, ein solches, wie es auch die Wächter um den Hals trugen, aber mit einem starken Wind gefüllt, welcher für Dyros Bruder Nodin, den Herrscher des Windes stand. So hatten auch all die anderen Herrscher etwas auf dem Schrein liegen und vorne, in einer kleinen Kerbe, welche die Form einer Sonne hatte, war hinter einer dünnen Glaswand ein Fellbüschel, welches hell leuchtete wie die Sonne. Dieses stand für Taiowa. Er verband alle Elemente zu dem der Sonne, welches er in sich trug. » Na endlich. «, bellte Nodin, als Dyro bei ihm und Ama stehen blieb. » Wir haben auf dich gewartet, du Fellkopf. «, fügte der blau-gräuliche Rüde noch grinsen hinzu und sah dann zu seinem dunkelblauen Bruder hinüber.
Nodin und Ama waren älter als ihr Bruder Dyro, doch eines verband sie alle: Sie waren Herrscher eines Elements und hatten die selbe Schöpferin – Wanekia, eine helle, perlfarbene Wölfin mit blauen Augen, der Ursprung allen Lebens der Vollblut-Wölfe. Die drei Brüder kannten sie nicht, weil sie sich nur zur Geburt eines neuen Vollblüters kurz zeigte. Sie war es, die einer Wölfin einen Welpen schenkte, welcher unglaubliche Kräfte hatte, und niemand sonst konnte diese Macht benutzen. Das Element des Lebens ruhte in ihr. Der Moment, in welchem sie auftaucht, ist sowohl traurig, als auch wundervoll, da auf der einen Seite ein Vollblüter, also der Herrscher eines Elements, gestorben, aber auf der anderen Seite sein Nachfolger geboren wurde. Jeder dieser Herrscher stammte also in gewisser Weise von ihr ab, zumindest fast jeder. Sakyo, welcher mit dem Element des Schattens und der Finsternis als der Tod bekannt war, bildete das genaue Gegenteil von ihr. Er stammte nicht von ihr ab und handelt gegen sie. Er zwang die Sterblichen Wölfe irgendwann zu sich und raubte ihnen das Leben und ihre Seele. So war es noch heute und alle Wölfe fürchteten ihn.
» Was gibt es denn, Nodin? «, fragte Dyro ziemlich erwartungsvoll und legte den Kopf fragend schief. In seinen Augen spiegelte sich die Neugier eines kleinen Welpen wieder. Es war zwar nichts ungewöhnliches, dass seine Brüder etwas von ihm wollten, aber dennoch wusste er nicht genau, was nun schon wieder war. Wollten sie ihn wieder für etwas losschicken, was total unnötig und albern war, oder war es dieses Mal eine ernstere Angelegenheit? Nodin und Ama sahen sich kurz an, bevor sie wieder ihren Bruder anblickten. » Nun. «, begann Ama, der sich bisher gar nicht zu Wort gemeldete hatte und stand auf. Sein dunkelblaues Fell machte seinem Element alle Ehre, denn es schimmerte im Sonnenlicht und sah aus wie Wasser. » Wir haben etwas merkwürdiges im Wald beobachtet. Dort war ein Schatten, der- « » Der sich immer weiter ausgebreitet hat und dann verschwunden ist. «, beendete Dyro seinen Satz. Ama schaute ihn verwirrt aus seinen eisblauen Augen an. » Woher weißt du...? «, fragte er und Dyro leckte sich kurz über sein Brustfell. » Ich habe es selbst ebenfalls beobachtet, wisst ihr? In einem kleinen Wald in der Nähe der Nordküste der Mittleren Lande. « Nodin und Ama sahen ihren Bruder erstaunt an. Normalerweise entdeckte er nie so etwas wichtiges, weshalb es schon ziemlich besonders war. » Wir haben nur gesehen, wie es alles Leben ausgelöscht hat. «, ergänzte Nodin den rot-schwarzen Wolf noch und sah dann zu Ama. » Ama und ich glauben, dass es Sakyo war oder zumindest sein Werk. « Dyro nickte zustimmend. » Ich war gerade bei Taiowa und habe es ihm berichtet. Er geht auch davon aus und war rasend vor Wut. « Ama musste schlucken. Seine Brüder sahen ihn an. » Was ist los? «, fragte Nodin, welcher zuerst seine Stimme wieder erhob. » Wenn er wütend wird... normalerweise ist er immer so ruhig... Das ist kein gutes Zeichen. Es wird wärmer, wenn er wütend wird, das ist schon einmal passiert, weißt du noch Nodin? « Dieser nickte nur, doch Dyro verstand nicht so recht. » Du warst damals noch nicht geboren. «, wandte sich Ama an seinen kleinen Bruder » Aber es hätte mir damals fast das Leben gekostet. Sonne bedeutet Wärme, bedeutet Hitze. Und Hitze bedeutet, dass Wasser austrocknet. Egal, wie viel ich getrunken hatte, mein Hals war diese Zeit trocken, staubtrocken. Wenn Atsila, deine Vorgängerin, ihn damals nicht besänftigt und ihr Leben dabei gegeben hätte, wäre ich tot und mit mir das gesamte Element des Wassers. « Dyro stockte der Atem bei dieser Geschichte. Sein Vollblut-Bruder hatte noch niemals etwas davon erzählt und Nodin wandte seinen Blick ebenfalls nur zu Boden. Was würde passieren, wenn es nochmal so kommen würde? Müsste er sich dann auch opfern? Oder war Atsila einfach nur zu dieser Zeit der stärkste Vollblut-Wolf unter den Göttern gewesen? » Das... heißt das, dass... «, wollte Dyro anfangen, doch verstummte sofort wieder. Es war eine dumme Idee, danach zu fragen, da er sich dadurch nur selber Angst machen würde. Deshalb wechselte er kurzerhand das Thema. » Was sollen wir jetzt tun? « Der Jüngling sah die beiden anderen Wölfe mit schief gelegtem Kopf an. » Solange Taiowa nicht sagt, dass wir überhaupt etwas machen sollen, werden wir es auch nicht tun. «, meinte Nodin und sah sich kurz um, als er ein paar Kiesel hörte, die auf den Boden prasselten. Dann fuhr er fort. » Das einzige, was wir machen wollten war, dir von dem Schatten zu erzählen und dann zu Taiowa zu gehen, aber das hattest du ja scheinbar schon erledigt. « Dyro nickte nur. » Dann kann ich ja gehen. Ich wollte sowieso noch mit Lomasi sprechen... Die Höhlen müssen neu hergerichtet werden. « Seine Brüder nickten nur, woraufhin sich der rot-schwarze Wolf umdrehte und schnellen Schrittes in Richtung einer breiten Treppe lief, welche in den Boden hineinführte. Hier befanden sich die verschiedenen Höhlen, in denen die Wölfe schliefen, und wo Platz für Gäste war. Lomasi war gerade dabei, das alte, vertrocknete Moos verschwinden zu lassen, was für sie als Herrscherin der Pflanzen kein Problem darstellte. Die Moosballen lösten sich einfach im Nichts auf. Dyro trat von hinten neben sie. » Pass dieses Mal auf, dass nicht wieder Lorbeerblätter dazwischen landen, wie beim letzten Mal. «, meinte er lachend und die Wölfin, deren Fell aus Blättern und Ästen bestand, drehte ihren Kopf zu ihm. » Und du solltest lieber aufpassen, was du sagst, sonst bekommst du Kletten in dein Nest. «, gab Lomasi zurück und richtete danach ihre grünen Augen wieder auf die einzelnen Bereiche der Höhle, die wie kleine Zimmer waren, als ob sie sich überlegte, wo genau die Moosballen hin sollten. Sie schwieg einige Zeit und schloss dann ihre Augen. Nach und nach wuchsen neue Moosballen in der Höhle, bis alle erneuert waren. Dyro lächelte kurz und blickte die Fähe an. » Kommst du mit mir in die sterbliche Welt? «, fragte er und sah ihr nun in die Augen. » Ich habe beim letzten Mal einen Schatten gesehen. Taiowa sagte, dass es Sakyo gewesen sein könnte, deshalb möchte ich nun nicht mehr alleine gehen. « Er legte die Ohren an. » N-nicht, dass ich Angst hätte oder so, aber ich denke, dass man sich zu zweit besser wehren und die Sterblichen schützen könnte. «, fügte der Rüde noch schnell hinzu und betrachtete die Treppe, um die grüne-braune Wölfin nicht ansehen zu müssen. Ihm war ganz heiß unter dem Pelz geworden. Wie konnte er Angst vor einer so hübschen Fähe zeigen? Idiot!, knurrte er innerlich zu sich selbst und schüttelte dann den Kopf. » Nun? Kommst du mit? «, hakte Dyro noch einmal nach und streckte sich. » Du... musst natürlich nicht, aber ich würde mich sehr darüber freuen... « Lomasi wirkte ziemlich belustigt von Dyros Versuchen, sie zum Mitgehen zu bewegen. Kurz zuckte die Fähe mit einem Ohr, dann antwortete sie dem jungen Rüden. » Ich komme gerne mit, Dyro. «, antwortete sie etwas schüchtern und drehte den Kopf leicht zur Seite. » Wo genau möchtest du denn hin? «, fragte sie dann und blickte den Jüngling wieder an. Dyro zuckte kurz mit den Ohren, als er die Frage aufnahm, und kam dann ins Stottern. » Ich ähm... ich... « Er schüttelte sich kurz, damit sich sein aufgestelltes Fell wieder legte. » Darüber... h-habe ich noch nicht nachgedacht, ehrlich gesagt... «, murmelte er dann kleinlaut und kratzte am Boden herum. » Wie wäre es mit den Mittleren Landen? «, schlug Lomasi prompt vor und Dyro nickte. » Ist denke ich die beste Idee. «, meinte er lächelnd und lief mit ihr die Treppen hoch, durch die Ruinen hindurch, zu einem Höhlenkomplex hinüber, welcher sich etwas außerhalb in einem Waldfleck des Hamésos befand. Von hier führten drei Höhlen in die sterbliche Welt. Die linke Höhle führte in die Westlichen Lande, die sich am westlichsten befanden. Die Mittlere Höhle führte in die Mittleren Lande, in welchen Dyro am Morgen gewesen war und den Schatten gesehen hatte, und die rechte in die Östlichen Lande, welche am östlichsten lagen. Mit einem leichten Kopfnicken auf die mittlere Höhle, bedeutete er Lomasi voraus zu gehen, welche dieses Angebot lächelnd annahm und in die dunkle Höhle lief. Eine lange, steinerne Treppe führte hinab. Es war stockdunkel, sodass man nicht einmal seine Nase sehen konnte. Dyro zögerte nicht und entfachte eine Flamme. Die grüne-braune Wölfin neben ihm zuckte erschrocken zurück. » Mach das aus, Dyro! «, knurrte sie ängstlich und hatte den Schwanz eingezogen. Sofort ließ der junge Rüde seine Flamme wieder erlöschen. » T-tut mir Leid, Lomasi! «, entschuldigte er sich mit zittriger Stimme und drückte sich sanft an die Fähe. » Aber ich wollte etwas sehen, bevor wir noch die Treppe hinunterfallen... « Dyro senkte seinen Kopf. Er hatte nicht bedacht, wie groß die Angst vor Feuer bei Lomasi war. Sie war die Herrscherin der Pflanzen und hatte somit vor Feuer am meisten Angst, da es eine Pflanze schließlich ohne weiteres verbrennen konnte. Dyro spürte das Zittern der Herrscherin an seiner Seite. » Ganz ruhig, Lomasi... Ich... Ich wollte das nicht... Aber das Feuer ist jetzt aus. «, versuchte er sie zu beruhigen und sie entspannte sich langsam wieder. » Überlasse mir das Licht beim nächsten Mal, Dyro. «, gab sie zurück und ließ ein paar kleine Glühwürmchen auftauchen, welche hell leuchteten. » Siehst du, es geht auch ohne zerstörerische Kräfte. «, erklärte sie und lief die Treppe, immer noch dicht an ihn gedrückt, hinunter. Es dauerte lange, doch schließlich hatten die beiden göttlichen Wölfe das Ende der Treppe erreicht. Dunkelheit umhüllte das Licht der Glühwürmchen dennoch, aber nach einigen Schritten, konnte man am Ende eines langen Ganges, an dessen Wänden überall Malereien zu sehen waren, Licht wahrnehmen. Der Ausgang! Etwas schnelleren Schrittes liefen die beiden Wölfe hinaus ins Freie. Sonne schien auf ihre Pelze und sie hörten von überall her Vögel zwitschern. Es war Frühling, aber schon jetzt war es ziemlich warm. Sie waren also bei den Mittleren Landen angekommen.
~Hasel
Abos:
Vogelstern
Zuletzt von Haselmausjunges am So Apr 12, 2015 12:00 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Vogelstern Admin
Anzahl der Beiträge : 27 Anmeldedatum : 10.04.15
Thema: Re: Rise of Dásos - Into Darkness So Apr 12, 2015 11:43 am
Hey coole Story, hab das erste Kapitel gelesen, Krieg ich en Abo? Oder verteilst du keine?
Haselmauspfote
Anzahl der Beiträge : 39 Anmeldedatum : 12.04.15 Alter : 26 Ort : SchattenClan
Thema: Re: Rise of Dásos - Into Darkness So Apr 12, 2015 11:59 am
Doch klar (: Ich mach mal einen extra Spoiler für Abos rein Und danke für das Lob (: